HZ530

Sondensatz f. EMV-Diagnose 3-teilig
Artikel-Nummer: 690601;0
528,32
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Der HZ 530 Sondensatz besteht aus drei aktiven Breitbandsonden für die EMV-Diagnose bei der Entwicklung elektronischer Baugruppen und Geräte. Er enthält eine aktive Magnetfeldsonde (H-Feld-Sonde), einen aktiven E-Feld-Monopol und eine aktive Hochimpedanzsonde. Die Sonden sind zum Anschluß an einen Spektrum-Analysator vorgesehen und haben daher einen koaxialen Ausgang mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm. Je nach Typ haben die Sonden haben eine Bandbreite von 100kHz bis über 1000MHz. Die Sonden sind in modernster Technologie aufgebaut. GaAsFET sowie Mikrowellen-Integrierte Schaltungen (MMIC) sorgen für Rauscharmut, hohe Verstärkung und Empfindlichkeit. Der Anschluß an einen Spektrumanalysator, Meßempfänger oder Oszilloskop erfolgt über ca. 1,5m lange BNC-Koaxial-Kabel. Die in den Sonden schon eingebauten Vorverstärker (ca. 30 dB) erübrigen den Einsatz von externen Zusatzgeräten, was natürlich die Handhabung erheblich vereinfacht.
Die Sonden werden entweder durch einsetzbare Batterien/Akkus betrieben oder können direkt aus den HAMEG Spektrumanalysatoren mit Spannung versorgt werden. Die schlanke Bauform erlaubt guten Zugang zur prüfenden Schaltung auch in beengter Prüfumgebung. Mittels eines Akkusatzes hat jede Sonde eine Betriebsdauer von ca. 20 - 30 Stunden. Die Sonden werden komplett im Dreiersatz in einem stabilen und formschönen Transportkoffer angeboten.

H-Feld-Sonde
Die H-Feld-Sonde gibt einen der magnetischen Wechsel-Feldstärke proportionalen Pegel an den Spektrum-Analysator ab. Mit ihr können Störquellen in elektronischen Baugruppen relativ eng lokalisiert werden.
Dies hat seine Ursache darin, daß moderne elektronische Baugruppen als Störer meist niederohmig wirken (relativ kleine Spannungsänderungen bei entsprechend großen Stromänderungen). Die abgestrahlten Störungen beginnen daher an ihrer Quelle zunächst überwiegend mit einem magnetischen Wechselfeld. Da beim Übergang vom Nah- zum Fernfeld das Verhältnis vom magnetischen zum elektrischen Feld die 377W Wellenwiderstand der Luft erreichen muß, nimmt das H-Feld zunächst mit der dritten Potenz des Abstandes vom Störer ab. Eine Verdoppelung des Abstandes bedeutet ein Abnehmen des Feldes auf ein Achtel.
Beim praktischen Gebrauch der H-Feld-Sonde bemerkt man deshalb ein sehr starkes Ansteigen des Pegels bei Annäherung an den Störer. Beim Absuchen einer Baugruppe mit der H-Feld-Sonde fallen die Störer daher sofort auf. Es kann z.B. schnell festgestellt werden, welcher IC stark stört und welcher nicht. Ferner kann hierbei auf dem Spektrum-Analysator erkannt werden, wie sich die Störleistung über den Frequenzbereich verteilt. Somit kann man Bauelemente, die aus EMV-Gründen weniger geeignet sind, schon früh in der Entwicklung eliminieren. Die Wirkung von Gegenmaßnahmen läßt sich qualitativ gut beurteilen. Man kann Abschirmungen auf "undichte" Stellen untersuchen, und Kabel oder Leitungen auf mitgeführte Störleistungen absuchen.

Hochimpedeanzsonde
Die Hochimpedanzsonde ermöglicht eine Untersuchung des Störpegels auf einzelnen Kontakten oder Leiterbahnen. Sie ist sehr hochohmig (Isolationswiderstand des Leiterplattenmaterials) und belastet den geprüften Meßpunkt mit nur 2pF. Dadurch kann direkt in der Schaltung gemessen werden, ohne nennenswerte Veränderungen der Verhältnisse durch den Meßeingriff.
Es kann z.B. die Wirkung von Filter- und Abblockmaßnahmen quantitativ gemessen werden. Es können einzelne Anschlüsse von IC?s als Störer identifiziert werden. Innerhalb von Leiterplatten können problematische Leiterbahnen ermittelt werden. Mit dieser Sonde kann man jeden einzelnen Punkt einer Schaltung direkt dem Spektrum-Analysator zugänglich machen.

E-Feld Monopol
Der E-Feld-Monopol hat von allen drei Sonden die höchste Empfindlichkeit. Er ist so empfindlich, daß man ihn ohne weiteres als Antenne zum Radio- oder Fernsehempfang benutzen könnte. Daher kann man mit ihm die Gesamtabstrahlung einer Baugruppe oder eines Gerätes beurteilen.
Er wird z.B. verwendet, um die Wirkung von Abschirmmaßnahmen zu prüfen. Mit ihm kann auch die Gesamtwirkung von Filtermaßnahmen beurteilt werden, soweit sie etwa das Gerätegehäuse verlassende Kabel und Leitungen betreffen, und damit die Gesamtabstrahlung beeinflussen. Ferner kann man mit dem E-Feld-Monopol Relativmessungen zu Abnahmeprotokollen durchführen. Dies macht es möglich, erforderliche Nachbesserungen so gezielt auszuführen, daß man bei der Abnahmeprüfung nicht ein zweites Mal durchfällt. Ferner können Abnahmeprüfungen so gut vorbereitet werden, daß man im allgemeinen vor Überraschungen sicher ist.

Technische Daten
Frequenzbereiche: 100 kHz - 1,0 GHz
Versorgungsspannung: 6V DC aus HM 5005-14 oder Batterie*
Stromaufnahme: ca. 10 - 24 mA DC
Sondenmaße: 40 x 19 x 195mm
Gehäuse: Kunststoff, innen elektrisch geschirmt

Lieferform im Transportkoffer:
1 E-Feld-Sonde, 1 H-Feld-Sonde, 1 Hochimpedanz-Sonde
1 BNC-Kabel 1,5m
1 Spannungsversorgungskabel

* Batterien (4xType Mignon) gehören nicht zum Lieferumfang, bitte gesondert bestellen (siehe MN1500)

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